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Naherholung-für-Alle

Die Bergehalde Ensdorf (auch Halde Duhamel) ist eine der größten Halden im Saarland. Auf den Berghalden werden die „Abfälle“ der Kohleförderung gelagert, also das Material, das bei der Kohlegewinnung anfiel, aber nicht genutzt oder weiterverarbeitet wurde.
Die Halden wurde meist in unmittelbarer Nähe der Gruben aufgeschüttet.

Die Aufschüttung in Ensdorf ist das Nebenprodukt von etwa 100 Jahren Kohleförderung. Der künstliche Berg liegt unmittelbar neben der früheren Schachtanlage und dem Ort Ensdorf und erhebt sich etwa 150 Meter über das Saartal. Ein Teil des umzäunten Areals ist frei zugänglich. Auf dem Gipfelplateau erhebt sich seit 2016 das sog. Saar-Polygon als Symbol für die Bergbauzeit im Saarland und für den industriellen Wandel.
Die 30 Meter hohe Stahlkonstruktion ist begehbar und bietet eine weite Aussicht über das Saarland.

Kurz-Information

  • nahe gelegener Parkplatz
  • sehr steiler Weg
  • Shuttle-Fahrt möglich
  • wenig Bänke
  • hervorragende Aussicht
  • Toilette am „Gipfelplateau“

Die Bergehalde Ensdorf ist sicherlich kein ausgesprochenes Naherholungsobjekt. Als neue und weithin sichtbare Sehenswürdigkeit im Saarland ist sie aber sicherlich für viele Besucher interessant.

Der nächstgelegene Parkplatz befindet sich am Sportzentrum Ensdorf (Starenweg), ca. 300 Meter vom Fuß der Halde entfernt (ca. 50 Plätze, gebührenfrei).

Der Bereich ist auch mit ÖPNV gut zu erreichen:
Haltestelle Saarpolygon in der Provinzialstraße Ensdorf.

Zugänge:
– Tor der Umzäunung an der L 345, der Verbindungsstraße von Ensdorf nach Hülzweiler (Straße Bei Fußenkreuz).
– Vom früheren Bergwerksgelände der Grube Duhamel

Shuttle-Service:
Der Förderverein „Bergbauerbe Saar“ führt mehrmals im Jahr Busfahrten vom Parkplatz an der RAG-Repräsentanz, Am Ostring in Ensdorf und dem Plateau der Bergehalde durch.
Hier ist auch die Mitfahrt von Rollstuhlfahrern nach vorheriger Anmeldung möglich.
eMail: geschaeftsstelle@bergbauerbesaar.de
Tel: 06831/7693710

Toiletten:
Auf dem Gipfelplataeu unterhalb des Polygons befindet sich eine Toilettenanlage mit Chemie-Toiletten, die über eine Zugangsrampe auch Rollstuhlfahrern die Nutzung ermöglicht.
Es handelt sich aber nicht um Behindertentoiletten.

Wege:
Der Hauptweg führt serpentinenförmig etwa 1,5 km und 150 Höhenmeter hoch. Er ist mind. 3 Meter breit, die Oberfläche ist befestigt/gewalzt, teils grob geschottert und sandig. Auch wegen der Steigung (teilweise bis 15 % über insgesamt 1,5 km) ist das Befahren mit Rollstuhl unmöglich, mit Rollator sehr problematisch und auch für Kinderwagen je nach Radgröße sehr erschwert.

Saarpolygon:
Das 30 Meter hohe Stahlgerüst ist durch Treppen mit Handläufen begehbar.
Ein Aufzug ist nicht vorhanden.

Sitz-/Ruhemöglichkeiten
Im unteren Wegdrittel gibt es mehrere Bänke/Picknickplatz. Ab dem „Weinberg“ folgen ca. 900 Meter Anstieg ohne Sitz- und Ruhemöglichkeit. Auf dem Gipfelplateau sind ausreichend Sitzplätze vorhanden.

Spielplatz, sonstige Sportmöglichkeiten:
sind keine vorhanden.

Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten:
in der Gemeinde Ensdorf

Gesamteindruck:
Die Bergehalde Ensdorf ist kein ausgesprochenes Naherholungsobjekt, sondern ein anspruchsvoller Spazierweg, der aufgrund seiner Voraussetzungen sicherlich nicht für Alle geeignet ist.


Beschreibung in leichter Sprache

Bei der Stadt Saarlouis gibt es den Ort Ensdorf.

Da war bis vor ein paar Jahren ein Berg-Werk.

Da hat man nach Kohle gegraben.


Die Kohle ist aber nicht direkt unter der Ober-Fläche.

Sondern ganz tief unten.

Dazu gräbt man ein ganz tiefes Loch in die Erde.

Das machen große Maschinen.

Man baut einen ganz großen Aufzug.

Der geht ganz tief in die Erde.

Die Kohle wird mit dem Aufzug hoch-gefahren.


Aber das ist nicht nur reine Kohle.

Da gibt es auch ganz viel Abfall.

Der Abfall besteht aus Steinen und Erde.

Diese Steine und Erde hat man in der Nähe auf-geschüttet.

Das ging über 100 Jahre so.

Am Ende stand da ein großer Berg.

Den nennt man Berge-Halde.

Und in Ensdorf steht so eine Berge-Halde.


Der nächste Park-Platz ist am Sport-Zentrum in Ensdorf.

Von da sind es nur 300 Meter bis zum Halden-Weg.

Es gibt auch eine Bus-Halte-Stelle.

Sie heißt Halte-Stelle Saar-Polygon.


Polygon spricht man Poligon.

Polygon ist ein schweres Wort.

Es meint ein Ding mit vielen Ecken.

Das Saar-Polygon ist ein Gerüst aus Eisen.

Das Gerüst hat ganz viele Ecken.

Hier ist ein Foto von dem Saar-Polygon:

Die Berge-Halde ist ein künstlicher Berg.

Der Berg ist 150 Meter hoch.

Es führt ein Weg da rauf.

Der Weg ist 1,5 Kilometer lang.

Der Weg ist ziemlich steil.

Man kommt da nicht mit dem Roll-Stuhl hoch.

Mit einem Rollator geht es nur sehr schwer.

Mit einem Kinder-Wagen geht es auch sehr schwer.


Mit dem Auto kann man da hoch-fahren.

Aber das darf nicht jeder.

Manchmal fährt ein Spezial-Bus da hoch.

Da kann man auch mit dem Roll-Stuhl mit-fahren.

Am besten ruft man vorher deswegen an.

Hier ist die Telefon-Nummer dafür:

06 83 17 69 37 10


Oben ist die Halde ganz flach.

Da steht das Eisen-Gerüst mit den vielen Ecken.

Man kann ganz weit ins Saar-Land schauen.

Darum heißt es auch Saar-Polygon.


Unten am Weg gibt es ein paar Bänke.

Oben stehen leider keine Bänke mehr.

Das ist schade, denn der Weg ist ziemlich steil.


Oben auf der Halde gibt es auch Toiletten.

Da stehen auch viele Bänke zum Ausruhen.

Man  soll sich etwas zum Essen und Trinken mit-nehmen.

Es gibt oben nämlich kein Lokal.

Der Weg auf die Halde ist ziemlich schwer.

Aber es lohnt sich.

Man kann da ganz weit in das Land schauen.


Das ist ein Text in Leichter Sprache.
Er ist nach den Regeln vom Netzwerk Leichte Sprache übersetzt.
Der Übersetzer ist ©Lutz Quack.
Der Text ist noch nicht von einer Prüf-Gruppe geprüft.
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